Jahresversammlung 2012

Bericht zur Jahresversammlung in 2012

Die wirtschaftliche Situation ist gut, obwohl sich die Kosten des Angelsportvereines Oppenheim stets auf Gewässerpflege und Fischbesatz konzentrieren“, betonte ASVO- Vorsitzender Thomas Herzog auf der jüngsten Jahreshauptversammlung  des Vereines. Die Veranstaltungen waren sehr gut besucht, Dank galt vor allem dem Kanu Club Oppenheim, der zum traditionellen Backfischessen mit Frühschoppen Anfang Juli 2011 sein Vereinsgelände zu Verfügung stellte, weil am Sandloch die Raupen des Eichenprozessionsspinners sich übermäßig ausgebreitet hatten. Die Teilnehmerzahlen an den Vereinsfischen hielten sich in Grenzen, dafür war die Jahresabschlußfeier im Winzerausschank des Rathauses außerordentlich gut besucht. Herzog ging nochmals auf das Fischsterben im Sandloch ein, wo sich auch Leute in die Diskussion einbrachten, auf deren Wissen der Verein gut verzichten kann. Dank galt hier insbesondere dem Umweltbeauftragten des ASVO, Klaus Strupp, der nicht nur Ursachenermittlung betrieb, sondern auch Lösungen ausarbeitete. Dank galt Landrat Claus Schick, sowie Dr. Olaf Prawitt, vom Landesamt für Umwelt, sowie Herrn Arnold vom Kreis. Ganz besonders dankte Herzog der Oppenheimer Feuerwehr, die rasch zur Stelle Wasser vom Rhein ins Sandloch pumpte. Als Folge der Diskussion wurden die Eichbäume nicht gefällt, sondern durch ausgiebige Kronenpflege und Totholzentfernung die Sicherheit erhöht.

6.000 Euro hat der ASVO für die Sanierung des Sandlochs bereitgestellt, um zum Beispiel eine Schilfzone anzulegen. Der Verein hofft hierbei auch auf  Zuschüsse aus dem Ehrenamtsprogramm des Landkreises. Das Vereinsgewässer „Rattenfalle“ hingegen ist aus dem Sanierungsprogramm herausgenommen worden. Dieses soll auf Vorschlag von Herrn Thomas Arnold von der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises unberührt bleiben und  alleine den Amphibien überlassen werden.

Vorgestellt wurde der Entwurf der neuen Internetseite des ASVO, die von Andreas Sowula erarbeitet wird. Begeistert waren die Mitglieder vom Wiederauftauchen der Vereinschronik, die seit 30 Jahren verschollen war und maßgeblich von Dieter Koster ausfindig gemacht werden konnte. Diese wird nun von Hans Schmidt weitergeführt.

Einstimmige Entlastung erfuhr auf Antrag der Kassenprüfer Kassierer Heinz Borngässer, der eine gewohnt einwandfrei geführte Kasse präsentierte.

Abschließend wurde das Vereinsprogramm für dieses Jahr vorgestellt und verabschiedet. Dieses beginnt am 14.4. mit dem Anfischen, am 1. Mai findet vor den Emondshalle ein Fischessen mit dem SPD- Ortsverein statt und am Vatertag ein Frühschoppen mit Fischessen am Sandloch. Vom 14.6. bis 17.6. wird mit privaten PKWs an den Altmühlsee gefahren und das traditionelle Backfischessen mit Frühschoppen ist am 1.7. am Sandloch. Hauptfischen ist am 29.7., Frauen- und Seniorenfischen am 18.8. und Abfischen am 13.10.. Das letzte Fischessen, mit Frühschoppen findet traditionell am 3.10. am Sandloch statt. Der Vorstand bat die Aktiven auch um Beachtung der Arbeitsdienste.

Ganz besonders hingewiesen wurde auf dern geplanten Busausflug am 8. September nach Metz. Hier sollten Interessierte sich umgehend anmelden, bei Frau Marliese Bingenheimer, Tel.: 3725 in Oppenheim, damit eine ausreichende Teilnehmerzahl erreicht wird.

Hans Schmidt, ASVO – Pressewart

Pflegemaßnahme

Pflegemaßnahme in 2012

Am 28. und 29. Januar 2012 fand eine Pflegemaßnahme statt. Als Folge des Unwetters, das im Jahr 2011 über weite Teile Deutschland zog, war diese Pflegemaßnahme notwendig, da hoch oben in den Bäumen abgestorbene und abgebrochene Äste hingen, die eine Gefahr für jeden darstellt, der sich unter diesen Bäumen aufhält.

Danke an alle Beteiligten für den tatkräftigen Einsatz!!!

Begutachtung der Gewässer

Schreiben an das „Landesamt für Umwelt- und Wasserwirtschaft“ und „Kreisverwaltung Mainz-Bingen“ am 22.01.2012

Landesamt für Umwelt- und Wasserwirtschaft
Herr Dr. Olaf Prawitt
Mainz
Kreisverwaltung Mainz-Bingen
Untere Naturschutzbehörde
Herr Thomas Arnold
Ingelheim

Begutachtung der Teiche des ASV Oppenheim am 20.01.2012

Sehr geehrter Herr Dr. Prawitt, sehr geehrter Herr Arnold,

im Nachgang zu der Begehung unserer Gewässer bedanken wir uns für die Unterstützung und die Ratschläge. Es wurden folgende Dinge besprochen:

Gewässer Sandloch:

Bei Hochwasser wird offensichtlich Wasser mit hoher Nährstoffkonzentration bei gleichzeitig niedrigen Sauerstoffgehalten in das Gewässer Sandloch eingebracht. Absprachegemäß werden wir den Zulauf an der Vorrohrung auf unsere Gelände so steuern, dass bei kleinen Hochwasserereignissen das Wasser nicht ins Sandloch gelangt.

Der Schlammanteil im Gewässer ist nicht kritisch, da nur die obere Schicht aktiv ist sowie keine Verlandung droht. Insofern ist eine kostenintensive Entfernung des Schlammes nicht notwendig.

Die Einrichtung einer Flachwasser- und Schilfzone zur Waldseite hin (die Vorschläge liegen schriftlich vor) wird begrüßt und ausgesprochen positiv für die ökologische Entwicklung des Gewässers hinsichtlich von Laichmöglichkeiten für Fische und Amphibien bewertet. Die Arbeiten können frühestens im Herbst 2012 begonnen werden, da der derzeit hohe Wasserstand sowie die beginnende Vegetationsperiode dies zeitnah nicht zulässt.

Die genauen Arbeiten werden wir dann in einem gemeinsamen Gespräch vor Ort abstimmen.

Die Bewirtschaftung mit Fischbesatz hinsichtlich der Arten und Mengen von Fischen sowie der Zufütterung erfolgt wie mit Herrn Dr. Prawitt abgestimmt. Allerdings ist der Fischbestand nicht kontrollierbar, da das Gewässer von Zeit zu Zeit durch das Rheinhochwasser überspült wird.

Die Kronenpflege der Bäume im Uferbereich haben wir nochmals im Detail besprochen. Absprachegemäß werden wir damit Anfang/Mitte Februar d.J. beginnen. Die durch den Sturm beschädigten Baumstümpfe im Bereich Strasse zum Strandbad bleiben vor Ort, da hiervon keine Gefahr ausgeht und sich wertvolle Nistmöglichkeiten entwickeln können.

Wir werden das Gewässer hinsichtlich Sauerstoffgehalte usw. regelmäßig untersuchen. Sollten wir negative Werte feststellen, werden wir uns unverzüglich mit Ihnen in Verbindung setzen.

Gewässer Kiesgrube

Das gemeinsam mit der Stadt Oppenheim sanierte Gewässer Kiesgrube (umfassende Dokumentationen liegen in den Behörden vor) wurde ebenfalls begutachtet. Das sehr „naturbelassene“ Fischgewässer und die gleichzeitige Einrichtung eines Schutzgebietes für Fische, Wasser- und Landvögel wird als gelungene Lösung bezeichnet. Hier sind, mit Ausnahme von Pflege- und Überwachungsmaßnahmen durch unseren Naturschutzbeauftragten, Herrn Nikolaus Strupp, keine weiteren Aktivitäten notwendig. Die entstehenden Kosten für die Pflege werden durch die Stadt Oppenheim sowie durch unseren Verein getragen, da es sich hierbei um ein Gemeinschaftsprojekt handelt.

Im Sommer, wenn das Gewässer mit vollem Pflanzenbewuchs ausgestattet ist, werden wir uns ggf mit Herrn Dr.Prawitt erneut vor Ort treffen.

Gewässer Rattenfalle

Dieses Kleingewässer wird nicht für die Fischerei genutzt. Hinsichtlich der Bedeutung als Amphibiengewässer konnten wir keine Übereinstimmung erzielen.

Wir verweisen hier auf die jahrzehntelangen Erfahrungen unseres Vereines und berichten nochmals, dass es sich bei der Rattenfalle um ein wertvolles Amphibiengewässer in der Vergangenheit handelte. Um dauerhaft gute Voraussetzungen zu schaffen, hatten wir das Kleingewässer Anfang der Siebziger Jahre bereits schon einmal von der sehr mächtigen Schlammschicht durch Laubeintrag befreit mit sehr guten Ergebnissen bezüglich der Population mit Amphibien. Aus diesem Grunde wurde gemeinsam mit der Stadt Oppenheim ein erneuter Antrag auf Entschlammung gestellt.

Wir raten den Fachbehörden der Kreisverwaltung sich unsere Erfahrungen und Kenntnisse zueigen zu machen und die Rattenfalle in das Programm der Amphibiengewässer aufzunehmen. Wir sind uns sicher, dass dies ein wichtiger Beitrag des Naturschutzes sein wird.

Abschließend bedanken wir uns nochmals für die konstruktiven Gespräche und verbleiben

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Herzog
(Vorsitzender)